Projekttag „Spurensuche“ (Klasse 9 RS, 8 HS) 26.04.2013

  1. Die 9. Klassen RS und HS begaben sich auf Spurensuche:

    Pfarrer Müller und Frau Köppler besuchten mit ihren Klassen den Hauptfriedhof Ludwigshafen. Hier konnten sie wahrnehmen, welche Möglichkeiten der Bestattung es gibt und wie Menschen ihrer Toten gedenken. Fragen wie „Was kommt nach dem Tod?“ oder „Warum bestatten die Menschen ihre Angehörigen in einer Erdbestattung?“, „Was passiert bei einer Urnenbestattung“ , „Wie gehen Muslime oder Juden mit dem Tod um?“ wurden von der Mitarbeiterin des Hauptfriedhofs erklärt.

    Übrigens – der Hauptfriedhof  ist auch ein wichtige und anschaulicher Ort für die Ludwigshafener Stadtgeschichte…

  2. Stolpersteine – ein Rundgang mit Frau Schulte:

    Was sind Stolpersteine? Woran erinnern sie? Dies Fragen wurden bei einem Rundgang durch die Ludwigshafener Innenstadt  erklärt. Die Stolpersteine erinnern an jüdische Mitbürger, die deportiert wurden nach Polen oder Südfrankreich. Die meisten starben qualvoll in Lagern an Unterernährung, Folter oder Krankheiten, die nicht behandelt wurden. Auch viele Kinder waren dabei.  1940 wurden in einer Blitzaktion die letzten Familien aus Ludwigshafen deportiert. Hinter jedem Stolperstein steckt ein trauriges Schicksal!

  3. Begegnung mit Likrat und Frau NikiforovaInnerhalb des Projekts „Heimat – Fremde – Gastfreundschaft“ konnte die Klasse 9 eR bei Frau Lukas jüdischen Jugendlichen und Erwachsenen begegnen. Die Klasse bereitete sich gründlich vor: Sie gestalteten den Raum, backten Kuchen und Herr Soukop kochte koscheres Essen. Für die Gastfreundschaft war also gesorgt und in einem Erzählkreis  kamen die Jugendlichen miteinander ins Gespräch über Religion, Musik, Heimat und sie erfuhren viel über die jüdische Religion und Kultur. Frau Benizri (Hochschulprojekt Likrat) und Frau Nikiforova (Jüdische Gemeinde Rheinpfalz) waren freundliche Gäste, die über alles Auskunft gaben.

    Mit an Bord waren Lehramtsanwärterinnen des Studienseminars KL(Landau).

    „So etwas könnten wir öfter machen!“ war einhellig die Meinung der Reli-Gruppe….